FDP-Kreistagsfraktion fordert Kostenübernahme für Entfernung von Nestern der Asiatischen Hornisse
Die FDP-Kreistagsfraktion setzt sich für einen besseren Schutz der Bevölkerung und der heimischen Bienenbestände im Kreis Soest ein. In einem aktuellen Antrag an die Landrätin Eva Irrgang fordert die Fraktion, dass künftig die Kosten für die Entfernung von Nestern der Asiatischen Hornisse (Vespa velutina) durch die Untere Naturschutzbehörde übernommen werden.
„Die Asiatische Hornisse stellt nicht nur eine potenzielle Gefahr für Menschen dar, sondern gefährdet auch massiv unsere heimischen Bienenvölker“, erklärt Fabian Griewel, Vorsitzender der FDP-Kreistagsfraktion. „Frühzeitiges Handeln ist notwendig, um eine unkontrollierte Ausbreitung zu verhindern.“
Bislang übernimmt der Kreis die Kosten für die Entfernung der Nester nicht in allen Fällen. Besonders gefährlich sind diese Nester, wenn sie sich in der Nähe von Wohnhäusern, Garagen oder Scheunen befinden, wo sie leicht übersehen und versehentlich gestört werden können.
Die FDP verweist darauf, dass die Asiatische Hornisse offiziell als invasive Art auf der EU-Unionsliste geführt wird. Damit ist der Kreis Soest gemäß EU-Verordnung verpflichtet, geeignete Bekämpfungsmaßnahmen zu ergreifen.
Im Kreisgebiet gab es im Jahr 2024 bereits Einzelnachweise der Hornisse in Warstein-Belecke, Möhnesee-Günne und Völlinghausen sowie Nestfunde in Welver und Soest. „Insbesondere in sensiblen Bereichen wie Kindergärten, Schulen oder dicht besiedelten Wohngebieten muss eine schnelle und finanzierte Reaktion möglich sein“, so Griewel weiter.
Der Antrag wird in den kommenden Sitzungen des Ausschusses für Umwelt und Landwirtschaft, des Kreisausschusses sowie des Kreistags beraten. Ziel ist es, eine unkomplizierte und wirksame Regelung zur Eindämmung der invasiven Art zu etablieren.